Anfallwarnhunde

Anfallwarnhunde sind für Menschen mit Epilepsie oder Diabetes.

Diese Ausbildung gibt es erst seit wenigen Jahren.

Während alle anderen Servicehunde in der Zeit ihrer Ausbildung bei einem Patentrainer leben, kommt der Anfallwarnhund für Menschen mit Epilepsie oder Diabetes sofort zu seiner Bezugsperson.

Nur durch die Ausbildung beim und mit dem Klienten und seinen Angehörigen, lernt  der Hund Anfälle erkennen und wächst in sein Aufgabengebiet hinein.

epilepsie

Anfallwarnhund für Menschen mit Epilepsie

Ihre  Aufgaben können unter anderem sein:

  • Das Warnen vor einem nahenden Anfall, um somit Verletzungen vorzubeugen und Gegenmaßnahmen zu ermöglichen.
  • Das Betätigen einer Notklingel oder direktes Holen von Hilfe.
  • Sich zu der Bezugsperson legen, um Sicherheit zu vermitteln.
  • Legen des Besitzers in die stabile Seitenlage.
  • Wärmen der Bezugsperson bei einem Anfall und die Bezugsperson in die stabile Seitenlage bringen.
  • Nach Hause bringen nach dem Anfall bei Orientierungslosigkeit.
  • Vermitteln von Sicherheit, damit geringere Wahrscheinlichkeit eines Anfalls.

 

Anfallwarnhund für Menschen mit Diabetes

Die Hauptaufgabe ist:

  • Das Warnen vor der Hypoglykämie und Hyperglykämie noch vor dem Auftreten der Symptome, sodass der betroffene Mensch noch Zeit hat, entsprechend zu reagieren und schlimme Folgen zu verhindern.
  • Hunde reagieren bereits schon bei einem Blutzuckerwert von ca. 70 mg/dl; spätestens wenn der  Wert unter 60 mg/dl abfällt, muss der Hund Alarm schlagen. Bei einer Überzuckerung meldet der Hund bei einem Wert von etwa 300 mg/dl.
  • Er bringt das Messgerät, bei Unterzucker bringt er Zuckerlösung oder zuckerhaltige Getränke.
  • Hilfe holen, wenn der Mensch selber nicht mehr reagieren kann.
  • Zur Not bringt er seine Bezugsperson in die stabile Seitenlage und holt Hilfe.